Inkontinenz

Die Harninkontinenz ist vor allem bei der Frau ein häufig anzutreffendes Krankheitsbild, betrifft jedoch z. B. nach operativen Eingriffen auch den Mann. Die Ursachen hierfür sind vielschichtig, sie kann zum Beispiel aus Schwächen des Beckenbodens, verbunden mit Senkungen der Blase, aber auch aus Funktionsstörungen der Blase resultieren. Erst eine fachärztliche Untersuchung durch den Urologen ermöglicht eine exakte Diagnosestellung und erlaubt die Auswahl einer geeigneten Behandlungsmethode. So kommen bei uns sämtliche Therapieoptionen, angefangen von Beckenbodengymnastik, Elektrostimulation und medikamentöser Therapie, bis hin zu Unterspritzungen des Schließmuskels, Botox®-Therapie und operativen Eingriffen zur Anwendung.

Hierbei hat in den letzten Jahren vor allem die Anlage eines „Scheidenbändchens” (TVT™) in einem kurzen, ca. 20-minütigen, operativen Eingriff die Behandlung der Inkontinenz bei der Frau weltweit revolutioniert. Dieser Eingriff gehört seit Jahren zu den am häufigsten von uns durchgeführten Eingriffen.

Für die Behandlung der Inkontinenz beim Mann stehen inzwischen neben der medikamentösen Therapie auch moderne, wenig invasive, operative Behandlungsmethoden zur Verfügung (ProACT™), die es uns ermöglichen, auf die schwerwiegende Implantation eines künstlichen Schließmuskels häufig zu verzichten.

Wir halten in unseren Praxisräumen die gesamten technischen Voraussetzungen vor, einschließlich eines urodynamischen Messplatzes, um auch ambulant eine sichere Diagnostik zu gewährleisten und sämtliche Therapieoptionen zum Einsatz bringen zu können. Die operativen Eingriffe werden von uns – als Konsiliarärzte der Kliniken Essen-Mitte – durchgeführt.